Mishack schreibt:
Hier folgen kurze Selbstdarstellungen der Ekuthuleni-Auszubildenden des aktuellen Kurses. Zum besseren Verständnis sind ein paar erklärende Worte hinzugefügt:
Im simbabwischen Bildungssystem ist vorgesehen, dass Schüler und Schülerinnen mindestens elf Ausbildungsjahre durchlaufen: sieben Jahre Primärausbildung und danach vier Jahre höhere Schulbildung, die dann dazu befähigt, (im Idealfall Anm. d. Red.) das College zu besuchen.
Einige unserer Lehrlinge konnten nicht einmal ihre Primärausbildung (grade 1-7) abschließen und einige konnten auch nicht die Sekundarstufe absolvieren (form 1-4). In Simbabwe muss für Bildung Schulgeld bezahlt werden. Wegen der harten wirtschaftlichen Lage können sich das viele Familien nicht leisten.
Aus den Steckbriefen erfährt man auch, dass der Großteil der Lehrlinge bereits einen Elternteil verloren hat, sie also Halbwaisen sind. Bei fünf von sieben Auszubildenden fehlt der Vater, der traditionellerweise der Brotverdiener ist.
Fast alle Eltern der Lehrlinge sind darauf angewiesen ein Stück Land zu bebauen, um ihre Familien zu ernähren = subsistence farming. (Der Ackerboden wird meist noch von Hand mit einer Hacke aufgelockert oder mit Hilfe eines Ochsens gepflügt; Anmerkung der Redaktion). Eine andere Einnahmequelle haben sie nicht.